Wie läuft eine erste Behandlung beim Osteopathen ab?
- Leo Wyve
- 2. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Viele Patientinnen und Patienten fragen sich vor dem ersten Termin beim Osteopathen, was sie erwartet. Diese Unsicherheit ist verständlich – schließlich geht es um die eigene Gesundheit. In diesem Artikel erklären wir Schritt für Schritt, wie eine erste osteopathische Behandlung abläuft, wie lange sie dauert und worauf Sie sich einstellen können.
1. Anamnese – das erste Gespräch
Zu Beginn nimmt sich der Osteopath ausreichend Zeit, um Ihre Krankengeschichte kennenzulernen. Im Gespräch werden aktuelle Beschwerden, Vorerkrankungen, Operationen, Medikamenteneinnahmen und Lebensgewohnheiten besprochen.
👉 Ziel: ein ganzheitliches Bild vom Patienten, damit die Behandlung individuell abgestimmt werden kann.
2. Osteopathische Untersuchung
Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung. Dabei prüft der Osteopath Beweglichkeit, Spannungen und Blockaden im Körper. Mit den Händen wird ertastet, ob Muskeln, Gelenke, Organe oder Faszien eingeschränkt sind. Auch Haltung, Atmung und Bewegungsabläufe können Teil der Untersuchung sein.
3. Erste Behandlung
Auf Basis der Anamnese und Untersuchung beginnt die eigentliche osteopathische Behandlung. Dabei werden sanfte manuelle Techniken eingesetzt, um:
Blockaden zu lösen
die Beweglichkeit zu verbessern
die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren
Je nach Beschwerdebild kommen unterschiedliche Ansätze zum Einsatz:
Parietale Osteopathie (Muskeln, Knochen, Gelenke)
Viszerale Osteopathie (innere Organe, Bindegewebe)
Kraniosakrale Osteopathie (Schädel, Wirbelsäule, Nervensystem)
4. Nachbesprechung und Ausblick
Nach der Behandlung erklärt der Osteopath seine Beobachtungen und gibt Empfehlungen für den Alltag. Dazu können Hinweise zur Haltung, Bewegung oder zu weiteren Terminen gehören. Auch die voraussichtliche Anzahl der Behandlungen wird besprochen.
5. Dauer und mögliche Reaktionen
Eine erste osteopathische Sitzung dauert in der Regel 50 bis 60 Minuten.
Manche Patienten fühlen sich direkt leichter und beweglicher.
Andere erleben kurzfristig Müdigkeit oder leichte Muskelreaktionen – ein normaler Teil des Heilungsprozesses.
Häufig gestellte Fragen zur ersten osteopathischen Behandlung
Wie lange dauert die erste Sitzung beim Osteopathen?
In der Regel dauert ein Ersttermin 50 bis 60 Minuten, wobei ein großer Teil auf das Gespräch (Anamnese) und die Untersuchung entfällt.
Was sollte ich zum ersten Termin mitbringen?
Hilfreich sind alle relevanten medizinischen Unterlagen:
ärztliche Befunde
Röntgen- oder MRT-Bilder
eine Liste aktueller MedikamenteTragen Sie bequeme Kleidung, damit sich der Körper gut untersuchen lässt.
Zahlt die Krankenkasse die erste Behandlung beim Osteopathen?
Viele gesetzliche Krankenkassen übernehmen inzwischen einen Teil der Kosten – oft nur mit ärztlicher Empfehlung oder Rezept. Private Krankenkassen erstatten in der Regel noch mehr. Am besten fragen Sie vorab bei Ihrer Versicherung nach.
Tut eine osteopathische Behandlung weh?
Die meisten Techniken sind sanft und schmerzfrei. Manche Patienten spüren ein leichtes Ziehen, Druck oder Wärmegefühl. Kurz nach der Behandlung kann es zu Muskelkater oder Müdigkeit kommen – das ist normal.
Wie viele Behandlungen sind notwendig?
Das hängt stark vom individuellen Beschwerdebild ab. Manche Patienten benötigen nur 1-3 Sitzungen. Bei chronischen Problemen können regelmäßige Behandlungen sinnvoll sein. Ihr Osteopath bespricht am Ende der ersten Sitzung einen individuellen Behandlungsplan.
👉 Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei uns (Kontaktseite) oder vereinbaren Sie direkt einen Termin (Termin buchen) in unserer Praxis My Osteo in Berlin Prenzlauer Berg – wir nehmen uns Zeit für Sie.




Kommentare